Das Erste, was man an einer neuen Sony Alpha 6000 einstellen sollte, ist das Format und die Auflösung fürs Fotografieren. Aber auch später lohnt sich ein Blick auf die entsprechenden Menüpunkte.
Nach dem Aufrufen des Menüs erscheinen direkt auf der ersten Seite der Einstellungen die drei Einstellungen für das Fotoformat.
Für das Fotografieren müssen drei Einstellungen vorgenommen werden: Bildgröße, Seitenverhältnis und Qualität.
Bildgröße
Für die Bildgröße gibt es drei Optionen: 24 Megapixel, 12 Megapixel und 6 Megapixel.
Für das Fotografieren sollte immer die größtmögliche Auflösung gewählt werden.
Die Auflösung von 24 Megapixeln ergibt sich aus der Größe des Kamerasensors der Sony Alpha 6000. Die kleineren Größen werden aus den Sensordaten errechnet, mit 12 Megapixeln die Hälfte und mit 6 Megapixeln ein Viertel der ursprünglichen Auflösung.
Wird eine kleinere Auflösung als 24 Megapixel gewählt, gehen Details des Fotos verloren, die sich nicht wiederherstellen lassen.
Für jede fotografische Regel gibt es aber immer eine Ausnahme. Manchmal benötigt man die hohe Auflösung nicht. Wenn man z.B. für einen Zeitrafferfilm hunderte von Aufnahme macht, um einen kurzen Film zu erstellen.
Seitenverhältnis
Für das Seitenverhältnis gibt es zwei Optionen: 3:2 oder 16:9.
Der Sensor der Sony Alpha 6000 verfügt einen Sensor mit dem Seitenverhältnis 3:2, also 3 Einheiten in der Breite zu 2 Einheiten in der Höhe. Das zweite Format 16:9 ist lediglich ein Ausschnitt aus dem vorhandenen Sensorformat. Oben und unten wird einfach etwas abgeschnitten.
Beim Seitenverhältnis 3:2 zeichnet die Kamera ein Foto mit 6000 Pixeln x 4000 Pixeln auf, also 24 Megapixeln. Beim Seitenverhältnis 16:9 zeichnet die Kamera ein Foto mit 6000 Pixeln x 3376 Pixeln auf, also cirka 20 Megapixeln.
Wenn Sie einfach mal mit einem anderen Format spielen wollen, probieren Sie die Option aus. Aber vergessen Sie auf keinen Fall wieder auf das ursprüngliche Format 3:2 zurückzustellen.
Qualität
Für die Qualität gibt es insgesamt vier Optionen, bei denen es sich lohnt genauer hinzuschauen.
Für das Speichern Ihrer Fotos beherrscht die Sony Alpha 6000, wie die meisten Kameras zwei Formate: RAW und JPEG.
Im RAW-Format werden die Informationen vom Sensor komplett in einem eigenen Format auf die Speicherkarte geschrieben. Sie benötigen anschließend eine Software, um die Fotos zu entwickeln. Das englische Wort Raw für “roh” verrät schon, dass hier die Rohdaten des Sensors gespeichert werden.
Das JPEG-Format ist ein seit Jahrzehnten übliches Format für digitale Fotos, das auch im Internet verwendet wird. Es hat allerdings einen entscheidenden Nachteil: Um Speicherplatz zu sparen werden die Daten mehr oder minder komprimiert. Selbst bei geringster Kompression werden nicht alle Daten des Sensors gespeichert.
Die Sony-Alpha bietet nun vier Optionen für das Speichern der Fotos:
- RAW: Die Aufnahmen werden im RAW-Format gespeichert
- RAW & JPEG: Die Aufnahmen werden im RAW-Format und im JPEG-Format gespeichert. Jede Aufnahme erzeugt also zwei Dateien auf der Speicherkarte.
- FINE: Die Aufnahmen werden im JPEG-Format gespeichert. Durch die geringere Kompression in einer höheren Qualität
- STD (“Standard”): Die Aufnahmen werden im JPEG-Format gespeichert. Durch die höhere Kompression in einer schlechteren Qualität
Nun mein Tipp dazu:
Wenn Sie sich entscheiden im JPEG-Format zu fotografieren, sollten Sie auf jeden Fall die Qualitätsstufe FINE auswählen. Standard spart zwar Platz auf der Speicherkarte, opfert dafür aber Details Ihrer Aufnahme.
Besser ist es natürlich im RAW-Format zu fotografieren, da Ihnen die volle Qualität, der Detailreichtum und die Farben, des Sensors erhalten bleiben. Ob Sie zusätzlich zu den RAW-Dateien noch JPEG-Dateien benötigen, ist eine persönliche Entscheidung.
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie im RAW- oder im JPEG-Format fotografieren wollen, lesen Sie dazu meinen Beitrag Warum ich im RAW-Format + JPEG fotografiere.